Klimaschutzprojekt Deponie Horm

Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative

Die DDG erhält eine Förderung für eine Machbarkeitsstudie zur künftigen Deponieentgasung im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ der Bundesrepublik Deutschland.

  • Titel: Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Deponie Horm der Dürener Deponiegesellschaft mbH LP 1-4
  • Förderkennzeichen: 67K25089
  • Laufzeit: 1. Juni 2024 bis 31. Mai 2026
  • Beteiligte Partner: Rytec GmbH Pariser Ring 37 76532 Baden-Baden

Beschreibung des Projekts

Die Deponie Horm wird im Restloch eines ehemaligen Blei- und Zinktagebaus betrieben. Ab 1971 begann der Betreiber mit der Wiederverfüllung des Restlochs mit Abfällen. Der verfüllte Bereich wird als "Altmüllkörper" bezeichnet. Genehmigt waren die Abfallarten Hausmüll, Verpackungen, Baustellenabfälle, Straßenkehricht, Grünabfälle, Bauschutt, Straßenaufbruch, Bodenaushub, entwässerte Schlämme aus der Papier- und Wasseraufbereitung, Rechengut und Kanalreinigungsrückstände. Der Altmüllkörper hat eine Fläche von ca. 17,5 ha, das verfüllte Volumen ist unbekannt. 1990 bis 1992 wurde die Aufbringung einer Kombinationsabdichtung auf den Altmüllkörper durchgeführt. Der darüber liegende Neumüllkörper hat eine Fläche von ca. 18 ha mit einem Verfüllvolumen von ca. 7 Mio. cbm. Zur Entgasung wurden insgesamt 33 Gasbrunnen gebaut und mit der Verfüllung - neben den 5 Gasbrunnen des Altmüllkörpers - hochgezogen. Ab 1992 erfolgte die aktive Entgasung über Gasbrunnen und Rigolen. Die Deponiegasverwertung im BHKW erfolgt inzwischen noch über zwei Gasmotoren a 250 kW, die im Wechsel mit ca. 50% Leistung betrieben werden.

Vor dem Hintergrund einer abnehmenden Gasproduktion und der in die Jahre gekommenen Technik ist es notwendig, die Gaserfassung und Behandlung entsprechend der Gasproduktion der nächsten 20 Jahre anzupassen. Somit kann mit einem optimalen Gaserfassungsgrad und eine über den Stand der Technik hinausgehende Behandlung ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz realisiert werden.

Die „Machbarkeitsstudie“ untersucht das noch verbliebene Deponiegaspotenzial und schafft so die Voraussetzungen für die künftige Optimierung der Deponieentgasung.

www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie